Ölkanne
Öl

Motoröle

Um das richtige Öl auswählen zu können, muss man den Code auf den Öldosen erst einmal entschlüsseln. Sie informieren über Temperatur, Einsatzbereich und die Qualität der Motoröle .SAE-Klassen ............Kennzeichnen die Zähflüssigkeit bzw. die Viskosität des Öles (Society of Automotive Engineers - Vereinigung der Kraftfahrzeug-Ingenieure) Die Viskosität (Zähflüssigkeit) nimmt mit sinkender Temperatur zu, das Öl wird zähflüssiger, sie verringert sich mit steigender Temperatur. Öle mit niedrigen Kennziffern sind dünnflüssiger als Öle mit höheren Kennziffern.SAE-Klassen der Schmieröle lassen keine Aussagen über die Schmierfähigkeit eines Öles zu sondern geben den Temperaturbereich an, in dem die Öle eingesetzt werden können. Der Zusatz W... kennzeichnet dass das Öl auch für Winterbetrieb geeignet ist . Man unterscheidet weiters zwischen Einbereichs- und Mehrbereichsöle . Als Mehrbereichsöl bezeichnet man Motoröle die die Viskositätsanforderungen mehrerer Einbereichsöle erfüllen. Für die Qualität eines Motoröles gibt es andere Kennzeichen. Beispielsweise die Einteilung der Schmieröle für festgelegte Einsatzbedingungen ... API (Amerikanischen Petroleum Institut) Auswahl der Motoröle: in der Betriebsanleitung geben Automobilhersteller u.a. Ölempfehlungen. Sie sind das Ergebnis langer Dauerversuche.

Für die richtige Auswahl informiert Sie gerne Ihre Kfz-Werkstätte .

Tabelle
Logo_Kfz
Bremsflüssigkeit

Die Bremsflüssigkeit besteht im Wesentlichen aus Glykol (zweiwertiger Alkohol) und auf Glykolether mit Zusätzen, z.B. für die Schmierfähigkeit und den Korrosionsschutz . Die an die Bremsflüssigkeit gestellten Forderungen sind festgelegt in der SAE Spezifikation J 1 703 und der vom US-Department of Transportation herausgegebenen Norm Nr. 11 6 ..... DOT .

Eigenschaften der Bremsflüssigkeit:

  • hoher Flammpunkt (über 82,5 °C)
  • Dünnflüssigkeit auch bei niedrigen Temperaturen (bis -40 °C)
  • Gefrierpunkt bei -65°C
  • sie lässt sich praktisch nicht zusammendrücken
  • sie schmiert auch bei hohem Druck in den Bremszylindern
  • sie ist luftdicht abgeschlossen lange lagerfähig, chemisch stabil und alterungsbeständig
  • sie greift Metall, Kunststoff und Gummi nicht an, hingegen aber Lack und die Haut (sofort mit Wasser reinigen)
  • sie ist giftig!

Einwandfreie Bremsflüssigkeit hat einen hohen Siedepunkt (260°C...290°C); sie ist aber hygroskopisch, d.h., sie nimmt über den Ausgleichsbehälter Feuchtigkeit aus der Luft auf; ein Fingerhut voll Wasser in der Bremsflüssigkeit der Bremsanlage erniedrigt den Siedepunkt von 260 °C auf 135°C; es können sich Dampfblasen bilden, die - da sie sich zusammendrücken lassen - den Ausfall der Bremsanlage bei Dauerbelastung bzw. mehreren Vollbremsungen hervorrufen können.

Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten muss die Bremsflüssigkeit

laut Herstellervorschriften alle 2 Jahre gewechselt werden.